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Lanzarote

Lanzarote ist die am weitesten nordöstlich

gelegene Insel der Kanaren und rein vulkanischen

Ursprungs. Lanzarote ist etwa  845 Quadratkilometer

groß und hat rd. 162.000 Einwohner, fast die Hälfte

davon lebt in der Hauptstadt Arrecife.

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Lanzarote ist anders. Lanzarote besticht durch seine

Farben und Kontraste. Das bizarre Landschaftsbild

von Lanzarote wurde durch die 1730 beginnenden

und sechs Jahre dauernden  Vulkanausbrüche geprägt.

Dabei wurden fast 2/3 der Insel unter Lavamassen

begraben. Es entstanden zu dieser Zeit die berühmten "Montañas del Fuego" (Feuerberge). Die Vulkane dort brodeln auch heute immer noch knapp unter der Erde.

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Das touristische Lanzarote trägt die Handschrift von César Manrique, dem einheimischen Künstler, Architekten und Umweltschützer. Manrique setzte sich dafür ein, die landschaftliche und kulturelle Identität seiner Heimatinsel zu bewahren und zu erhalten. Sein erfreulicher Einfluß ist überall auf der Insel sichtbar.

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Die Touristenzentren sind  Playa Blanca, Puerto del Carmen und Costa Teguise. Dagegen findet man in den kleinen Dörfer der Inselmitte, aber auch an der Küste noch erholsame und ruhige Ziele. Allerdings muss man aber damit rechnen, dass dort abends um acht die Kantsteine hochgeklappt werden. Erholsam ist das allemal.

Tipps für Trips

Timanfaya:

Die bekannten Sehenswürdigkeiten wie den Timanfaya Nationalpark, Jameos de Agua, Kaktus Garten etc. findet eh jeder. Und man sollte das auch besuchen, möglichst zu Zeiten, wo die Bustouristen noch nicht da sind oder schon wieder weg sind, weil sie pünktlich im Hotel zu Abend essen müssen. Im Timanfaya Nationalpark sollte man auf jeden Fall die geführte Bustour durch die Montañas de Fuego machen. Tipp: Im Bus einen Platz rechts nehmen, da hat man die beste Sicht.

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El Bosquecillo (das Wäldchen)

Kaum zu glauben, aber früher sollen ganze Lorbeerwälder die Hochflächen des Risco de Famara bedeckt haben. Der spärliche Rest davon wurde vor ein paar Jahren durch einen Sturm allerdings noch einmal stark gebeutelt. Dennoch wird die Stelle optimistisch El Bosquecillo genannt.

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Wer den zugehörigen Picknickplatz findet, wird mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Unserer Meinung nach einer der schönsten Plätze der Insel (den Weg dahin verraten wir aber nicht…).

Stratified City:

Klingt für Lanzarote komisch, heisst aber so. Und kennen

auch nur wenige. Es handelt sich dabei um eine Gesteinsformation

wie von einer anderen Welt. Die Felsformationen in unterschiedlichsten

Grautönen und beeindrucken mit bizarren  Formen mit Höhlen,

Löchern oder kleinen Tunneln.  Stratified City liegt recht zentral

auf der Insel an der an der LZ-404. Die meisten fahren auf den

Weg zu den bekannten Ausflugszielen einfach vorbei.

Also Freunde:  anhalten, aussteigen und sich einfangen lassen.

Meist ist man auch ganz für sich.

Lucha Canaria:

Lucha Canaria ist der traditionelle Ringkampf der Kanaren.

Ursprünglich stammt diese Art des Kämpfens von den Guanchen,

die so wohl unter anderem Streitigkeiten um den Landbesitz

austrugen. Dabei geht es in erster Linie darum, den Gegner ohne

Aggression und Gewalt zu Boden zu ringen.  Die Ringer stehen

Schulter an Schulter, fassen den Gegner jeweils seitlich mit einer

Hand an der aufgekrempelten Hose  (weiter innen ist tabu,

verständlich hihi). Und dann geht's ab: Kräftiges ziehen, zerren,

drücken, schieben und umwerfen. Wer als erster den Boden mit

einem anderen Körperteil als den Füßen berührt, hat verloren.

Es gibt übrigens keine Differenzierung in den Gewichtsklassen,

das kann dann auch recht interessant und überraschend sein.

Ewas gewöhnungsbedürftig, aber spannend ist das allemal.

Wir waren übrigens in Tao bei CLtao Cicar (Eintritt 5 Euro).

Die findet man auch im Internet mit Terminen.

Nebenan im Teleclub de Tao kann man vorher auch ganz gut essen.

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Weitere Ziele:

Wind und Wellen zum gucken und staunen. Da gibt's genügend Möglichkeiten:

Meterhohe Wellen bei passender Windrichtung anschauen? Da muss man einfach nach La Santa! Wer mag kann da auch noch kurz ins wind- und wellengeschütze Hafenbecken  hüpfen. Oder in eine der beiden kleinen Tapas-Bars einkehren.

Am Famarastrand treffen sich die Wind-,  Kite- und Wingsurfer und fetzen übers Meer. Da geht die Post ab. Je nach Windstärke gibt's am Strand ein ordentlich Sandpeeling kostenlos dazu.

Wellenreiter gucken kann man zwischen Arrieta und Punta Mujeres.

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Jeder Tourist kommt eigentlich früher oder später mal durch Yaiza. Wir empfehlen anzuhalten und den Ort näher zu erkunden. Das Dorf wurde übrigens 1824 bei einem Vulkanausbruch von der  glühenden Lava nur knapp verfehlt. Zum Dank wurde die sehenswerte Iglesia de "Nuestra Señora de los Remedios" gebaut mit einem sehr schönem Altarbild.

Natürlich darf ein Besuch auf einem der Märkte nicht fehlen. Samstags lohnt sich der Kunsthandwerkmarkt in Haría. Klein, aber fein und nicht zu überlaufen. Am bekanntesten ist der Sonntagsmarkt in Teguise. Da ist es immer bummsvoll. Parkplätze sind reichlich, aber dann doch rar und kostenpflichtig (aber nicht gleich einen der ersten nehmen). Trotzdem ist der Markt ein Muss.  Nehmt Euch Zeit, vergesst die typischen Touristände und bummelt durch die Gassen. Dann gibt's auch viel zu entdecken jenseits des Nepp.  Musikinteressierte müssen natürlich unbedingt auch ins Timple-Museum. Und vielleicht, ja vielleicht sind wir ja auch grad auf dem Markt und Ihr seht Martina, The Jew's Harp Lady, Strassenmusik machen mit unseren Freunden von Martinez Música.

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