Mosel
Die Mosel (französisch Moselle, luxemburgisch Musel) ist mit 544 km der zweitlängste Nebenfluss des Rheins nach der Maas. Der Name bedeutet übrigens "kleine Maas". Sie entspringt in Frankreich in den Vogesen, schlängelt sich durch Luxemburg und mündet am Deutschen Eck in Koblenz in den Rhein.

Der schiffbare Teil der Mosel mit 28 Schleusen hat eine Gesamtlänge von 394 Kilometern von Koblenz flussaufwärts bis zum französischen Ort Neuves-Maisons.
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Der deutsche Teil der Mosel umfasst die letzten 232 km und unterteilt sich in die Abschnitte Obermosel, Mittelmosel und Untermosel oder auch Treppenmosel.
Die Landschaft ist abwechslungsreich und geprägt durch die vielen Moselschleifen, satte grüne Weinberge, steile Schieferhänge, heimelige alte Städtchen und Burgen quasi hinter jeder Biegung.​
Einen guten Wein geniessen gehört natürlich zum Moselbesuch dazu. Das macht man am besten direkt beim Winzer in den sogenannten Straußwirtschaften. Dazu einen frischen Flammkuchen aus dem Ofen - perfekt!
Tipps für Trips
Landkreis Cochem-Zell:
Für uns die schönste und interessanteste Ecke.
Wunderschöne Landschaften direkt am Fluss mit
besonders vielen Moselschleifen. Herrlich zum
wandern, spazieren, radeln oder einfach nur am Ufer
an den aufgestellten Liegen die Seele baumeln lassen.
Oder die Weinberge anschauen mit den extremsten
Steillagen von bis zu 70% bei Bremm. Da drin
rumzuklettern für den Weinanbau ist wirklich harte
Arbeit! Oberhalb gibt es natürlich eine traumhafte
Sicht auf die Mosel. Aber Vorsicht, die Strassen sind
teils steil und eng mit Haarnadelkurven. Nicht
jedermanns Sache (uns taugt das so richtig).





Über Cochem thront die mächtige Burg. Cochem
hat auch eine schöne Altstadt und ist der beste
Ausgangspunkt für eine Fahrt mit einem der vielen
Moselschiffe. Da gibt's am meisten Auswahl: 2 Stunden,
Halbtages-Tagestouren, mit und ohne Schleusen
usw. usw. So eine Fahrt auf der Mosel sollte man auf
jeden Fall machen. Total entspannend. Aber Vorsicht:
Cochem hat ein massives Parkplatzproblem und ist
ziemlich überlaufen. Ausserdem muss man aufpassen,
dass man in den Lokalen nicht abgezockt wird. Also lieber
ein paar Schritte laufen raus dem Tourizentrum, da
geht's dann wieder. Cochem hat auch eine Sesselbahn
hoch zum Pinner Kreuz. Auch schön, aber das Lokal
oben zockt einen leider auch gut ab. Trotzdem
empfehlen wir Cochem als Ausflugsziel.
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Moselkutscher
Eine Kutschfahrt mit Werner Elwig und seinen beiden
Pferden Pastis und Nivel sowie Hund Moritz (geheimer
Chefkutscher) können wir Euch nur ans Herz legen!
Es werden Eventkutschfahrten wie Halbtagesfahrten
oder Ganztagesfahrten bis zu 5 Personen angeboten.
Es geht an der Mosel und den Moselhöhen entlang, je
nach Route wird auch mit der Fähre übergesetzt.
Gemütlich geht es durch Wälder und Felder. Kleine
Zwischenstopps für Mensch und Tier gibt es auch
sowie eine größere Pause und ausgiebiger Brotzeit und
natürlich inklusive einem feinen Moselweinchen.
Einfach ein tolles Erlebnis, eine wunderbare kurzweilige
Fahrt! Entschleunigung pur. Unvergesslich, wenn möglich
werden wir zum Wiederholungstäter!
Infos gibt es auf der Homepage moselkutscher.de
Bitte frühzeitig Kontakt aufnehmen zwecks Buchung. Die
Pferde sollen nicht mit Fahrten überstrapaziert werden.
Das sind nämlich Familienmitglieder.






Eifel
Von der Mosel in die Eifel ist es nur ein Katzensprung.
Die Eifel ist landschaftlich abwechslungsreich und
geprägt von Eiszeit-Gletschern und Vulkanausbrüchen.
In der Vulkaneifel gibt es 12 mit Wasser gefüllte Maare,
teils darf man darin baden (uns zu kalt). Aber am Ufer
entlang spazieren und die Spiegelung der Wolken und
Bäume zu sehen, ist ein Träumchen.
Bad Bertrich mit der Elfengrotte ist eigentlich
ein Muss. Die kleine Höhle ist sagenumwogen und
viele Geschichten und Legenden hört man darüber.
Nebenan rauscht der Elbesbach-Wasserfall hinunter.
Die ganze Gegend ist wunderschön und völlig
konträr zur Vulkaneifel.



Beindruckt hat uns der Wildpark Daun. Da fährt man im
Schritttempo mit dem eigenen Auto durch. Die Tiere
kommen auch ganz nah an die Autos: Auch die echt
neugierigen Wildschweine! Also bitte Fenster geschlossen
halten und nur an den markierten Futterstellen aussteigen.
Zum Wildpark gehört auch eine Falknerei. Ein absolutes
Highlight! Klar, dass es hier auch 2 x täglich
Flugshows gibt. Aber nehmt Euch 2 Stunden Zeit und
bucht telefonisch einige Tage vorab einen "Falknermoment".
Das ist eine private Führung mit hoch interessanten
Einblicken in die Falknerei. Man kann auch einige Vögel
auf die Hand nehmen und so ganz nah erleben.
Faszinierend! Und jeden Cent der knapp 60 Euro pro Person wert.



Weitere Ziele:
Wo ist es nun an der Mosel am schönsten? Kann man
wirklich nicht sagen. Sehenswerte Orte sind u.a. Pünderich,
Bremm, Beilstein und auch Bernkastel-Kues (obwohl sehr
bekannt, verteilt sich der Touristrom gut in der Stadt).
Überrascht wird man im Weingut Lilienhof in Alf. Neben
einer Riesenauswahl an sauleckeren Flammkuchen
hat der Wirt eine private Klemmstein-Ausstellung zur
Besichtigung (Lego ist als Begriff geschützt, darf er so
nicht nennen). Unglaublich was der da zusammen
gebaut hat: von Stat Trek bis zum Bauernhof. Toll!
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Und Burgen schauen gehört auch zum Moseltrip,
aber teils sind die Eintrittspreise recht happig.
Aber die Burgen sind alle irgendwo oben und man
hat auch ohne Führung von dort traumhafte Ausblicke.
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Egal ob mit dem Drahtesel oder der Harley: Biker
sind überall willkommen. Radl kann man übrigens
vielerorts auch gut ausleihen. Viele Unterkünfte werben
auch explizit für Motorradfahrer. Und letztere
werden von den kurvigen Bergstrecken nicht genug
bekommen. Campingplätze gibt es an der Mosel
auch fast hinter jeder Biegung. Für uns Nichtcamper
allerdings fast ein bisserl zu viel davon.
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